Zum Einstieg werfen wir einen Blick auf jene Art, Notizen zu machen und zu managen, die von den meisten Lernenden genutzt wird.
Sie suchen nach mehr Möglichkeiten, mit Mindmaps zu arbeiten? Lassen Sie sich von diesen 13 Mindmap-Beispielen inspirieren.
Traditionelles Notizmanagement
Die meisten verwenden zum Lernen linierte Notizbücher und verfassen lineare Notizen. Diese Notizen beginnen in der oberen linke Ecke der Seite und werden von links nach rechts und von oben nach unten aufgeschrieben, bis die Seite voll ist. Dasselbe gilt für jene, die mit Laptops arbeiten – anstelle von Notizbüchern kommen hier Programme wie Microsoft Word oder Google Docs zum Einsatz.
Warum lineare Notizen schwierig sind
Nur, weil diese Methode häufig verwendet wird, bedeutet das nicht, dass sie auch tatsächlich sinnvoll ist. Forschungsergebnisse zeigen, dass die beliebtesten Lernmethoden meist wenig effektiv sind. Aber warum ist das so? Hier sind nur einige Gründe, warum lineare Notizen nicht ideal zum Lernen sind:
Lineare Notizen können sehr eintönig sein, wodurch es schwierig ist, sich alles zu merken.
Traditionelle Notizen sind für Lernende oft anstrengend, weil sie den Kopf langweilen und die Hand ermüden. (Sie kennen das Gefühl, wenn Sie zwei Stunden durchgehend geschrieben haben!)
Liniertes Papier regt dazu an, ganze Sätze zu schreiben. Das ist sehr zeitaufwändig und führt zu vielen vollgeschriebenen Seiten, von denen oft nur ein kleiner Teil wichtig ist.
Lineare Notizen bieten keinen guten Überblick über ein Thema. Lernende verbringen oft wertvolle Zeit damit, ihre Notizen erneut zu lesen, um relevante Informationen zu finden.
Wenn eine Seite einmal vollgeschrieben ist, ist es schwierig, weitere Informationen hinzuzufügen. Lernende sind gezwungen, diese zwischen die Zeilen zu quetschen oder am Ende der Seite einzufügen.
Und Notizen in Word-Dokumenten?
Forschungsergebnisse zeigen, dass viele Notizen zwar hilfreich sind, aber: Die Tendenz von Laptop-Benutzern, Vorlesungen wortwörtlich zu transkribieren, anstatt die Informationen zu verarbeiten und in eigenen Worten zu formulieren, wirkt sich negativ auf das Lernen aus.
Effektives Notizmanagement mit Mindmaps
Das Mindmap-Format ist eine optimale Alternative zu linearen Notizen und kann während Vorträgen oder Präsentationen, im Unterricht, beim Lesen eines Textes und sogar während eines Films verwendet werden.
Das Grundprinzip von Mindmapping ist einfach: Man beginnt nicht auf liniertem Papier, sondern auf einem leeren Blatt oder einer digitalen Leinwand. Das Thema (z.B. das Thema des Vortrages) wird gut sichtbar in die Mitte des Blattes oder der Leinwand geschrieben.
Anstatt ganze Sätze zu verfassen, notieren Sie einzelne Stichwörter oder kurze Sätze, die durch Linien mit der Mitte verbunden sind.
Vorteile einer Mindmap
Hier sind einige Gründe, warum Notizen viel effektiver sind, wenn Sie mit Mindmaps arbeiten:
Eine Mindmap zeigt die Beziehungen, Hierarchien und Verbindungen zwischen einzelnen Informationen auf einen Blick.
Mindmaps bieten einen sehr guten Überblick über ein Thema, da alle Ihre Notizen zu diesem Thema auf einer Seite visualisiert werden.
Zusätzliche Notizen, Links und ganze Dateien können einfach und jederzeit zur Map hinzugefügt werden, ohne den Überblick zu verlieren.
Mindmaps regen Sie dazu an, aussagekräftige Notizen zu verfassen. Während Sie die Map erstellen, werden die Informationen aktiv von Ihrem Gehirn verarbeitet, anstatt sie nur gedankenlos abzuschreiben.
Mindmaps stimulieren unser Gehirn mithilfe von Bildern, Icons, Farben und zweidimensionalen Strukturen. Dadurch ist es viel einfacher, sich Inhalte langfristig zu merken.
Sie können jederzeit weitere Informationen zu einem Thema hinzufügen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Ihr Lehrer Informationen nicht komplett linear präsentiert und dazu neigt, beim Erklären hin und her zu springen.
Notizen in einer Mindmap zu verfassen macht um einiges mehr Spaß und fühlt sich gar nicht wie Arbeit an!
Sehen wir uns als Beispiel einen Artikel über den berühmten Wissenschaftler Albert Einstein an. Auf der linken Seite sehen Sie einen Artikel in einem traditionellen, linearen Textdokument, auf der rechten Seite ein Bild mit derselben Information in einer Mindmap. Was denken Sie, welche Variante bietet den besseren Überblick und ist einfacher zu lernen?
Erste Schritte
Eine Mindmap ist ein Diagramm, das Ihre Notizen auf einer zweidimensionalen Leinwand visualisiert. Das Ziel oder Thema der Map wird immer in die Mitte geschrieben, alle dazugehörigen Notizen werden in einer strahlenförmigen Struktur um die Mitte herum platziert und durch Linien mit dem zentralen Thema verbunden. Die Elemente, die dem zentralen Begriff am nächsten sind, sind ähnlich wie Überschriften – sie sind die prominentesten und wichtigsten Informationen. Von dort aus können detailliertere Notizen und Stichwörter abzweigen.
Dieses System schafft eine klare, hierarchische Struktur. Es sorgt dafür, dass sich die wichtigsten Informationen immer in der Mitte befinden und somit auf einen Blick ersichtlich sind.
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Tipps für Ihren erfolgreichen Start
Die Zweige Ihrer Map ordnen Sie an, indem Sie etwa bei 1 Uhr beginnen und im Uhrzeigersinn um die Mitte herum navigieren. Das ist auch gleichzeitig die Art und Weise, wie Mindmaps im Allgemeinen gelesen werden.
Sie können die Zweige der Map öffnen und schließen, indem Sie auf die Schaltfläche (+) am Ende des Zweiges klicken. Das ist eine gute Möglichkeit, Ihr erlerntes Wissen zu prüfen, nachdem Sie sich die Inhalte der Map eingeprägt haben.
Achten Sie darauf, viele Farben, Icons und Bilder zu verwenden, um Ihre Map einzigartig und einprägsam zu machen. Sie können auch eine eigenes System von Farbcodes und Icons entwickeln, das Sie für alle Maps verwenden.
Sie können jederzeit von einer Mindmap zu einer anderen Mindmap verlinken. Auf diese Weise können Sie eine Index-Map mit einer Übersicht über den Lehrplan des gesamten Jahres für ein Fach erstellen und von dort aus eine Reihe von Geschwister-Maps verlinken, die Ihre Notizen zu einzelnen Vorlesungen beinhalten.
Beispiele für effektives Notizmanagement
Mindmaps folgen zwar immer dem gleichen Prinzip, das heißt aber nicht, dass sie alle gleich aussehen. Mindmapping ist eine sehr persönliche Sache – selbst wenn mehrere Personen die gleichen Informationen in einer Mindmap darstellen, so wird keine Map genau gleich aussehen. Natürlich hängt das Design Ihrer Map auch stark von den angezeigten Informationen ab. Hier finden Sie einige Mindmap-Beispiele als Inspiration.
Die Französische RevolutionNotizen aus dem Geschichtsunterricht eines Gymnasiums
Fragen zu LateinNotizen aus dem Lateinunterricht eines Gymnasiums
**Eine Einführung in die Sprechakttheorie
**Notizen aus einem College-Kurs über englische Linguistik
Der Ruf der Wildnis
Notizen, die während des Lesens eines Buches gemacht wurden. (Das Erstellen einer solchen Mindmap ist auch eine gute Möglichkeit, Ihr Leseverständnis zu verbessern!)
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